Boysetsfire…was soll man da noch groß zu schreiben? Eine Band, die mich musikalisch schon seit den 90ern begleitet und immer wieder dafür gesorgt hat, dass ich mit ‘nem breiten Grinsen in diversen Clubs und auf diversen Konzerten stand und laut mitgesungen oder geschrieen habe, tanzen ist ja nicht so meins 😉 Und auch eine Band, die immer einen sehr hohen Wiedererkennungswert hatte, sowohl durch die Songs als Solches und natürlich durch die unglaublich prägnante Stimme von Sänger Nathan Gray.
Jetzt also ein neues Album. Und, nachdem ich vor einigen Wochen schon die erste Solo-EP von Nathan reviewen durfte, eines, auf das ich mich richtig gefreut habe. Und ich wurde nicht enttäuscht. Die schlicht und einfach “Boysetsfire” benannte Platte überzeugt vom ersten bis zum letzten Akkord. Typische 90er Emocore-Hymnen wechseln sich mit Hardcore Brettern erster Güte ab, eine gelungene Mischung aus den ganz alten “After the Eulogy”-Tagen und den neueren “While a Nation sleeps”-Tagen. So schlagen Boysetsfire gekonnt eine Brücke, verbinden ihre erfolgreiche Anfangszeit mit der Zeit nach der Reunion. Kaum zu glauben, dass die Band aus Delaware noch vor einiger Zeit komplett am Ende war und jetzt komplett in Eigenregie erst das wütende und erfolgreiche “While a Nation sleeps” und dann jetzt die unglaubliche positive selbstbetitelte Platte veröffentlichen. Laut Sänger Nathan für ihn selbst eine seiner eigenen Lieblingsplatten und für mich definitiv eine meiner zwei Platten des Jahres (für die sich übrigens bei beiden Uncle M mit-verantwortlich zeigen)…
Anspieltipps? Die ganze Platte 😉 Nein, Spaß beiseite. Die erste Single “One Match” ist definitiv ein Song, der richtig mitreißt. Und so typisch Boysetsfire, wie es nur eben geht. Da wird bei den ganz großen Klassikern wie “After the Eulogy” oder “Rookie” angeknüpft. Das Video dazu gibt’s unter diesem Absatz, aufgenommen auf dem eigenen Family First Fest in Köln vor wenigen Wochen, und man sieht, wieviel Spaß es den Jungs immer noch macht, auf einer Bühne zu stehen. Davon kann man sich übrigens im Oktober auf einigen Daten auch noch selbst selbst überzeugen, die genauen Termine stehen unten. Vielleicht sieht man sich ja in Münster 😉
Auf Tour im Oktober