Blindwish – Good Excuses (VÖ 01.09.2017, Rise Records)

Erst im März 2016 in Dallas gegründet, haben aber schon einen Plattenvertrag bei Rise Records in der Tasche. Heute am 01.09.2017 bringen Blindwish mit Good Excuses ihr Debütalbum an den Start. Die fünf Texaner kommen mit einer gesunden Mischung aus Post-Hardcore und Pop-Punk um die Ecke.

Das Album startet mit der Single Auskopplung After Midnight, die sehr Pop-Punk lastig mit ein paar elektronischen Gimmicks und Synths daherkommt. Was sie aber ab dem zweiten Song lassen und etwas härter werden. Spätestens beim vierten Song wird es musikalisch etwas lauter, bleibt aber dabei sehr melodisch mit Songs die ins Ohr gehen und auf Konzerten sicherlich zum mitsingen einladen. Die Screamings bleiben eher angedeutet als herausgebrüllt. Etwas mehr Härte würde ich mir da wünschen, aber es klingt trotzdem sehr stimmig. Das Album scheint gerade an Fahrt aufzunehmen und dann ziehen sie einen mit der Ballade Down wortwörtlich etwas runter. In der zweiten Hälfte des Albums nimmt das Quintett wieder etwas an Fahrt auf, endet aber mit zwei wieder sehr ruhigen Liedern.

Die Tracklist:
01. After Midnight
02- Bittersweet
03. Single Word
04. Cold Shoulders
05. Down
06. They’re Not Real
07. Infected
08. Tied in Nots
09. The Maze
10. Echo

Insgesamt könnte das Album etwas länger sein, da es mit 36 Minuten wirklich etwas kurz geraten ist. Good Excuses fühlt sich ein bisschen wie ein Achterbahn an, ist aber trotzdem ein solides Album. Der Sound ist sicherlich was für die Ohren von Taking Back Sunday und Bayside Fans, aber auch etwas für Fans von Blink-182 oder Yellowcard. Man ahnt nicht, dass Blindwish erst seit knapp über einem Jahr zusammen unterwegs sind. Qualitativ sind sie auf einem hohen Niveau, das Album ist gut produziert und und es lohnt sich mal reinzuhören. Sie haben immerhin schon die Bühne geteilt mit Bands wie Dance Gavin Dance, Underoath, Palisades, Silverstein uvm.

3.5