Black Country Communion – V (Mascot Records, 14.06.2024)

Dass die Herren Hughes, Bonamassa, Sherinian und Bonham nochmal unter den Namen Black Country Communion ein Album veröffentlichen, das hätte ich nicht gedacht. Entsprechend überrascht war ich dann auch, als die Ankündigung in meiner Mailbox gelandet ist. Da mir die vorherigen vier Studioalben allesamt ziemlich viel Spaß gemacht haben und das auch noch immer so ist, war ich natürlich gespannt wie Black Country Communion sich nach sieben Jahren Pause denn nun so anhören.

Die einfache Antwort ist, wie ein Bonamassa-Album, nur ein wenig härter! Und das ist eigentlich auch wunderbar, denn so kann Bonamassa auf „V“ wieder Led-Zeppelin-Gedächtnisriffs („Love And Faith“) aus der Gitarre schießen, Bonham schlägt zu wie sein Vater, Glenn Hughes singt so gut, wie es kaum ein anderer Sänger in seinem Alter kann. Glücklicherweise nimmt er sich ein wenig zurück und „jodelt“ nicht mehr so exzessiv wie auf den anderen Black-Country-Communion-Alben.

„Enlighten“ startet dann auch direkt mit Referenzen an eben Led Zeppelin. Glücklicherweise bringt die Band aber auch viele andere Einflüsse in den zehn Songs unter. Das folgende „Stay Free“ baut auf einem großartigen Funk-Rhythmus auf und überschreitet dann in der Bridge immer wieder die Grenze zum Hard Rock. Geil!

„Restless“ ist Herzschmerzblues mit Bonamassas gewohnt geschmeidigen Gitarren und bei „Love And Faith“ Wechseln sich Bonamassa und Hughes am Gesang ab.

Bietet „V“ irgendetwas bahnbrechend Neues? Nein, aber die Band setzt aus den Puzzlestücken Hard Rock, Blues und Funk zehn ziemlich geile Songs zusammen!

Empfehlung!

 

1. Enlighten
2. Stay Free
3. Red Sun
4. Restless
5. Letting Go
6. Skyway
7. Love And Faith
8. You’re Not Alone
9.Too Far Gone
10. The Open Road

https://blackcountrycommunion.com/

Foto: Rob Bondurant
4.6