Das was die Hamburger von Bittter hier musikalisch bewegt ist alles andere als leichte Kost… will sagen der Bandname ist quasi Programm – aber wer will es ihnen denn in der heutigen Zeit auch verübeln?!
Daher passt der Titel ihres Albums, nämlich “Sad Songs For Happy People” eigentlich ganz gut – wobei, so happy ist aktuell niemand denke ich!
Na auf jeden Fall klingt die Scheibe nach Zerstörung im Zerfall. Hier ein wenig energiegeladener Punkrock, dort eine ordentliche Portion Hardcore – genau so wie ich es gerne habe! Wummernde Bässe, durchgeknüppetes Schlagwerk und dazu ein schicker Wechselgesang… temporeiche Sanftheit trifft auf rohe Gewalt.
Ob die Jungs von Bittter wütend sind habe ich gefragt?
Ja aber sowas von – und das spürt man in jedem einzelnen Ton!
Wütend auf die Welt, wütend auf allerlei Missstände um uns herum – wütend auf sich selbst!
Ich bin musikalisch schon lange nicht mehr so verprügelt worden! Hier trifft in 15 Songs bzw. knappen 35 Minuten Spielzeit jeder Drum-Schlag und ich kann mir richtig vorstellen, wie der Moshpit vor der Bühne durchdreht und alles in Schutt und Asche legt. Wird Zeit mal wieder die Stiefel raus zu holen und sich ins Getümmel zu schmeißen… das Album hat es definitiv verdient gepogt zu werden!
Besonders gefallen haben mir “Payable Till Death” und “Swimming Lessons“. Aber das ist nur meine Meinung… bildet euch gefälligst eine eigene! 😉
Titel:
01 Under The Pines
02 Payable Till Death
03 Toxic
04 EXP
05 Swimming Lessons
06 Skiptator
07 Commercial Breakdown
08 Farewell Part II
09 Tech Talk
10 Shower Days
11 Credit
12 Quagmire, When It Comes To The Environment, …
13 Brightest Hour
14 Words And Deeds
15 Narrow Down