Betzefer – Entertain Your Force Of Habit (Metalville, 21.09.2018)

Metal aus Israel ist, auch nach Bands wie Orphaned Land, immer noch die Ausnahme. Eine der ersten Band welche es geschafft hat, auch außerhalb Israels ein wenig bekannter zu werden sind Betzefer. Die Band aus Tel-Aviv fährt musikalisch einen deutlich anderen Kurs als Orphaned Land. Betzefer sind deutlich weniger schöngeistig unterwegs. Hier ist die musikalische Kategorie eher „Knüppel aus dem Sack“ der Kategorie Pantera oder Corrosion Of Conformity angesagt. Betzefer kümmern sich auch nicht darum, dass man unbedingt in den neuesten Modern-Metal-Trend passen muss. Wer Metal mit Groove aus den 90er Jahren mag, der kann mit dem neuen Album „Entertain Your Force Of Habit“ sehr glücklich werden.

Die Nähe zu Pantera liegt kommt zu einem Großteil vom neuen Sänger Aharon Ragoza. Der junge Mann klingt wie Phil Anselmo zu seinen besten Zeiten.

Highlights des Albums sind Songs wie „Dead Lines“ und das eröffnende „One Way To No Way“. Die beiden Einklopfer decken eigentlich dann auch schon die ganze Bandbreite des Klangspektrums von Betzefer ab. Schnell und brutal, rauh und groovend.

Danach werden diese Stilmittel in den verschiedenen Songs gemischt, aber wirklich andere Facetten gibt es nicht mehr zu hören, und damit habe ich mit „Entertain Your Force Of Habit“ ähnliche Probleme wie mit einem Album der Marke „Vulgar Display Of Power“. Nach drei Songs klingt das Alles etwas eintönig!

 

One Way To No Way
Dead Lines
Ain’t No Party ‘Till You Hurt Sombody
Never Been
Crash
Light Away
Truck Leaking Gasoline
Dying Man
Hand In Hand To Hell
The Last Song In The World

 

3.4