Betontod – Zeig dich! (Betontod Records/Tonpool, 26.05.2023)

Betontod zeigen sich mal wieder und das machen sie mit ihrem neuen Album „Zeig dich!“. Es wurde wohl vor der Pandemie geschrieben, allerdings scheint es noch nicht die richtige Zeit gewesen zu sein, das das Album auf die Menschheit loszulassen. Stattdessen hat die Band ja mit „Pace Per Sempre“ ein anderes bockstarkes Stück Musik rausgehauen.

Nun, wie dem auch sei. Auf „Zeig dich!“ präsentieren die Rheinberger wieder ein wenig punkiger, wie das eben auch schon auf „Pace Per Sempre“ zu hören war. Und so machen die Punks halt eben auch am meisten Spaß!

„Brandstifter“ eröffnet das Album. Der Song ist knackig heftig und schafft es nicht über die zwei Minutengrenze. „Zurück in Schwarz“ ist keine Hommage an AC/DC, aber vielleicht an die eigene Vergangenheit. Wer hier an „Schwarzes Blut“ denkt, der liegt nicht so ganz falsch!

„Nie mehr St. Pauli ohne dich“ kennen wir schon seit einiger Zeit. Hier kommen ein paar schöne Bläser zum Einsatz, der Song läuft locker rein und ist wohl für die Bühne gemacht! Dass Betontod auch textlich immer wieder etwas zu sagen haben, gibt es besonders in „Kapital“ und „Tanz im Algorithmus“ zu hören. „Kapital“ ist dabei ein typischer schneller Betontod-Song, „Tanz im Algorithmus“ hingegen schlägt ganz andere Töne an. Ich kann mich nicht erinnern elektronische Töne bisher auf einem Betontod-Album gehört zu haben!

Mein Highlight des Albums ist „Barrikaden“. Ein geiler Punkrock-Song, welcher ziemlich grade nach vorne geht und auch direkt im Ohr hängen bleibt. “Neonlicht” schlägt in die gleiche Kerbe, ist nur etwas melodischer ausgefallen.

Klasse Album!

 

1. Brandstifter
2. Zurück in Schwarz
3. Nie mehr St. Pauli ohne dich
4. Träumer oder Tagedieb
5. Neonlicht
6. Das Kapital
7. Barrikaden
8. Tanz im Algorithmus
9. Diese Liebe
10. Wir müssen hier raus
11. Totenkopf
12. Mehr als Legende

Betontod Online
Foto: Boris Breuer

4.3