Beth Hart – You Still Got Me (Mascot Records, 25.10.2024)

Das beste Argument jedes neue Album von Beth Hart einmal genauer anzuhören, ist wohl ihre Stimme. Die Stimme der Dame aus den USA kann verdammt gewaltig daherkommen, allerdings beherrscht sie auch ein feines Vibrato und kann damit jeden noch so sanften Song veredeln.

Auch auf dem neuen Album „You Still Got Me“ zeigt Beth Hart alle Nuancen ihrer Stimme. Musikalisch bleibt sie auf gewohntem Terrain und wandelt zwischen Rock, Blues und Soul hin und her.

Eröffnet wird das Album mit dem rockigen „Savior With A Razor“. An der Gitarre greift Slash in die sechs Saiten und bringt die ersten knapp fünf Minuten des Albums zum Kochen. Beim zweiten Song steht mit Eric Gales ein weiterer Gastgitarrist an Harts Seite. Das Stück ist deutlich bluesiger und groovt ziemlich. Ganz tief in die Soulkiste greift Beth Hart bei „Never Underestimate A Gal“. Somit haben die ersten drei Songs schon eine ziemliche Bandbreite abgedeckt!

„Drunk On Valentine“ ist eine Ballade zum Dahinschmelzen. Harts Stimme klingt hier ziemlich zerbrechlich. „Wonderful World“ ist auch ein eher ruhiger Song, hier schwebt die Stimme über leichten Gitarren und sanften Drums. Wunderbar. Mein Favorit des Albums wartet an letzter Stelle. „Machine Gun Vibrato“ hat einen packenden Rhythmus und der Gesang klingt hier fast bedrohlich!

„You Still Got Me“ ist mal wieder ein gelungenes Album. Musikalisch gibt es die gewöhnten Töne und der Gesang macht die Songs mal wieder einzigartig!

 

1. Savior With A Razor (ft. Slash)
2. Suga N My Bowl (ft. Eric Gales)
3. Never Underestimate A Gal
4. Drunk on Valentine
5. Wanna Be Big Bad Johnny Cash
6. Wonderful World
7. Little Heartbreak Girl
8. Don’t Call The Police
9. You Still Got Me
10. Pimp Like That
11. Machine Gun Vibrato

Beth Hart online

Foto: Roxanne De Roode

 

4.2