Avatarium – Beyond You, God, The Devil and The Dead (AFM, 24.01.2025)

Seit 2013 haben sich Avatarium einen festen Platz in der Doom-Metal-Nische gesichert. Was wohl auch darauf zurückzuführen ist, dass mit Leif Edling das Candlemass-Mastermind bis 2017 mit an Bord von Avatarium gewesen ist.

Mit den letzten Alben sind Avatarium etwas „leichter“ geworden. Die fetten Doom-Metal-Sounds prägen natürlich noch immer die Songs der Band. Vereinzelt bauen die Schweden nun auch mal rockigere oder fast folkige Töne ein, wie zum Beispiel im letzten Song des Albums, welcher auch zugleich der Titeltrack „Between You, God, The Devil And The Dead“ ist. Insbesondere die ruhigen Passage in der Mitte des Liedes sind sehr beeindruckend.

Im Gegensatz zum bedächtigen Abschluss des Albums steht der erste Song. „Long Black Waves“ wird von drei Schlägen auf dem Schlagzeug eingeleitet und dann übernehmen Bass und Gitarren den schwerfälligen Rhythmus und in bester Doom-Manier kriecht das Stück wie flüssige Lava aus den Lautsprechern. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie gut die helle Stimme von Sängerin Jennie-Ann Smith zum düsteren Sound der Band passt.

„I See You Better In The Dark“ ist dann der erste Ausflug in rockigere Sphären. Dieser Track ist unglaublich catchy und fräst sich ins Ohr und verbleibt dann auch dort. „Lovers Give A Kingdom To Each Other“ ist eine gefühlvolle Ballade und hier gibt es dann auch ein paar der erwähnten Einflüsse aus dem Folk Rock.

„Beyond Y’ou, God, The Devil And The Dead“ ist ein starkes Album. An meine beiden Lieblingsalben „The Girl With The Raven Mask“ und „Death, Where Is Your Sting“ reicht es aber nicht ganz heran.

 

Avatarium Cover

1. Long Black Waves
2. I See You Better In The Dark
3. My Hair Is On Fire (But I’ll Take Your Hand)
4. Lovers Give A Kingdom To Each Other
5. Being With The Dead
6. Until Forever And Again
7. Notes From Underground
8. Between You, God, The Devil And The Dead

Avatarium Online

Foto: Niklas-Palmklint

 

 

3.9