Das Debütalbum „Undying“ der Wiener Metalband Autumn Bride hat mir damals recht gut gefallen, was vor allem daran lag, dass Sängerin Suzy Fingernagel nicht in der für symphonischen Metal so typischen Jodelliga singt, sondern lieber die Rockröhre raushängen lässt. Was Autumn Bride dann eben auch ziemlich vom Symphonic-Metal-Genre abheben lassen.
Musikalisch sind die Österreicher dann schon näher am Genre dran, was auch an den opulenten Instrumentierungen liegt. Das neue Album hört auf den Namen „Bedtime Stories“. Dann hören wir doch mal was für Gute-Nacht-Geschichten uns hier erzählt werden.
Eröffnet wird das Album mit dem kurzen Intro „Lilith“, welches dann direkt in „Underworld“ übergeht. Bombastisch legt die Band mit dicken Drums und sattem Bass los. Die Gitarren setzen dann ein. Sobald der Gesang beginnt, wird der Song wieder ruhiger. Dieses Wechselspiel behält die Band bei, und es taucht auch bei weiteren Titeln auf, so bleibt „Bedtime Stories“ über weite Strecken sehr interessant. Beim Vorgängeralbum war im Verlauf noch ein etwas größerer Spannungsabfall zu bemerken. Das machen Autumn Bride auf „Bedtime Stories“ deutlich besser!
Das vorab veröffentlichte „H.eart.h“ ist ein kraftvoller Heavy-Rock-Song, und mit dem abschließendem „Northwind“ haben Autumn Bride noch einen harten Brecher im Repertoire.
Feines Album!
1. Lilith (Intro)
2. Underworld
3. The Wolf
4. Bedtime Stories
5. Ashes to Ashes
6. Sparks
7. H.eart.h
8. Your Hand
9. Foreign Flames
10. Northwind
Autumn Bride Website
Foto: Rahel Goelzner