August Burns Red – Phantom Anthem (Spinefarm, 06.10.2017)

Metal Core ist ja nicht so mein Ding, aber wie das halt so ist, in jedem Genre gibt es eine oder zwei Bands, welche dann doch zu gefallen wissen, wenn man nur den Blick über den eigenen Tellerrand wagt. August Burns Red sind so eine Band. Ihr Album „Messengers“ läuft bei mir immer noch regelmäßig, die anderen Alben eher weniger. Aber auf neue Songs der Band aus Pennsylvania bin ich immer wieder gespannt.

„Phantom Anthem“ heißt die neue Liedersammlung, während auf den letzten Album Stagnation der Fall war, haben August Burns Red auf dem neuen Album seit langem mal wieder neue Einflüsse zugelassen. Das lässt die Band deutlich frischer erscheinen. Nein, August Burns Red Fans müssen nicht befürchten, dass sie die Band nicht mehr wieder erkennen. Die Änderungen sind eher kleiner Natur, aber ein paar Streichinstrumente hier, cleane Gitarren dort und das war es dann mit den Neuheiten, aber wie geschrieben, die Auswirkungen sind hörbar und das meine ich positiv.

„King Of Sorrow“ macht den Anfang. Die Band legt mit einer Vehemenz los, welche ich schon lange nicht mehr gehört habe. Man könnte meinen, man hätten der Band verboten ihre Instrumente ein paar Wochen lang anzufassen.

Zum Song „The Frost“ kann man schon seit ein paar Tagen ein Video auf Youtube bewundern. Diesen Song für ein Video zu nominieren ist keine schlechte Wahl. Die Riffs sind fett und grooven mehr als ordentlich. Es braucht keine zwei Durchläufe bis dieses Lied fest im Kleinhirn sitzt.

Es ist nicht alles Gold was auf „Phantom Anthem“ glänzt. „Hero Of The Half Truth“ ist ein wenig Metalcore Schema-F.

In Gänze betrachtet ich „Phantom Anthem“ aber ein mehr als amtliches Album geworden. Mal sehen, ob ich es in ein paar Monaten immer noch durch den Kopfhörer jagen werde.

King Of Sorrow
Hero Of The Half Truth
The Frost
Lifeline
Invisible Enemy
Quake
Coordinates
Generations
Float
Dangerous
Carbon Copy
http://augustburnsred.com/

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