Asphyx – Necroceros (Century Media, 22.01.2021)

„The human race is doomed and only death is real“!

Mit diesem lebensbejahenden Statement fängt der Promobeipackzettel zum neuen Asphyx-Album „Necroceros“ an. Die Niederländer haben es während des Lockdowns geschrieben. Ich gehe jetzt einmal davon aus, das hat das Gemüt der Todesbleisenioren wohl noch ein wenig weiter gedrückt.

Musik von Asphyx habe ich schon lange nicht mehr gehört, irgendwie ist mir die Band aus dem Sinn gefallen, warum das so ist kann ich gar nicht sagen. In der Vorbereitung zu diesem Review habe ich mir die letzten Alben „Incoming Death“ und „Deathammer“ angehört und Qualität hat die Band um Sänger Martin van Drunen immer abgeliefert.

„Necroceros“ macht hier auch keine Ausnahme! Mit „The Sole Cure Is Death“ legen Asphyx dann auch direkt mächtig los. Mächtig groovend, mächtig growlend und mächtig abwechslungsreich. Der Song überrascht durch paar gekonnte Tempowechsel. Da geht es dann schon mal vom Uptempo zum Up-Uptempo (wenn es sowas gibt?!)

„Molten Black Earth“ ist das fast komplette Gegenteil zum ersten Song. Dieser Track fließt eher wie Lava aus der Stereoanlage. Sehr geil! Mein Favorit von „Necroceros“ folgt auf „Molten Black Earth“. Man kann „Mount Skull“ nun nicht wirklich melodiös oder eingängig nennen, aber irgendwie bleibt dieses Lied besonders im Kopf hängen. Mag es an den druckvollen Riffs hängen und den einprägsamen Gitarrenleads.

Überhaupt ist das komplette Album für Asphyx Verhältnisse sehr leicht zugänglich auch wenn einzelne Songs, wie zum Beispiel „The Nameless Elite“, mit doch vertrackter Rhythmik daherkommen!

Gutes Ding!

 

1. The Sole Cure is Death
2. Molten Black Earth
3. Mount Skull
4. Knights Templar Stand
5. Three Years of Famine
6. Botox Implosion
7. In Blazing Oceans
8. The Nameless Elite
9. Yield or Die
10. Necroceros

4.2