Arch Enemy – Deceivers (Century Media, 12.08.2022)

Will To Power“ hat den musikalischen Kosmos von Arch Enemy ein wenig feinjustiert. Auf dem zweiten Album mit der Band hat Frontfrau Alissa White-Gluz angefangen vermehrt cleane Vocals in den Sound einzubauen und der damalig neue Gitarrist Jeff Loomis hat für mehr Variabilität im Gitarrensound gesorgt.

„Deceivers“ macht genau da weiter und die oben beschriebenen Attribute werden gestärkt und somit wird „Deceivers“ zum für mich stärksten Album der Band mit Frau White-Gluz am Mikro. Die Alben mit Angela Gossow kenne ich nicht wirklich.

Und mit „Handshake With Hell“ steigt die Band dann auch richtig stark in das Album ein. Der Song ist knackhart, der Gesang ist an den richtigen Stellen clean und die Growls kommen dann auch zum richtigen Zeitpunkt. Die schneidenden Gitarrenriffs spalten schon hier den Schädel.

„Deceiver, Deceiver“ ist dann das ganz harte Kaliber und nach diesem Song weiß man auch warum Arch Enemy noch immer in die Schublade Melodic Death Metal einsortiert werden können! „In The Eye Of The Storm“ ist eine Dampfwalze mit klasse Gitarrensolo und wenn es um einen Song mit viel musikalischen Variationen geht, dann sollte man einmal in „The Watcher“ reinhören.

Das Album ist durchgehend interessant, weil Arch Enemy sich eben nicht nur auf Tempoattacken und brutale Growls verlassen, sondern immer wieder mit Abwechslungen überraschen!

Toll!

 

01. Handshake With Hell
02. Deceiver, Deceiver
03. In The Eye Of The Storm
04. The Watcher
05. Poisoned Arrow
06. Sunset Over The Empire
07. House Of Mirrors
08. Spreading Black Wings
09. Mourning Star
10. One Last Time
11. Exiled From Earth

https://www.archenemy.net/en/

 

4.2