Annisokay – Devil May Care (SPV / Long Branch Records, 11.11.2016)

Annisokay aus Leipzig veröffentlichen mit „Devil May Care“ ihr inzwischen drittes Album. Mit den beiden letzten Alben hat sich die Band in Deutschland wohl eine ziemlich robuste Fanbasis erspielt. Die ersten beiden Alben der Band kenne ich nicht, „Devil May Care“ ist somit meine erste Begegnung mit der Band.

„Devil May Care“ ist voll mit dicken Riffs, wechselndem Gesang und einer fetten Produktion. Würde ich gefragt werden, wie ich die Band stilistisch einzuordnen habe, dann würde ich das Metalcore Genre nennen. Irgendwie ist dieses Genre nicht totzubekommen, immer wieder kommen neue Bands mit Alben auf den Markt. Das Problem bei diesen Bands ist, und das gilt auch für Annisokay, es fehlt oft die eigene Identität. Vieles hat man schon gehört, da reicht es auch nicht, wenn man etwas frischer klingt als viele Bands aus diesem Sektor. Frischer klingen Annisokay mit Sicherheit.

Allerdings ist der wechselnde Gesang, sauberer Gesang und knackiges Brüllen wechseln sich immer wieder ab, inzwischen doch ziemlich ausgelutscht. Kränkeln tut „Devil May Care“ besonders am schwächelndem Klargesang. Das klingt mir dann doch zu weinerlich, ganz im Gegenteil zu den Shouts. Die hat der Sänger mächtig auf der Lunge.

Metalcore Freaks mögen dem Album eine Chance geben, für andere ist „Devil May Care“ eher weniger interessant!

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1. Loud
2. What’s Wrong
3. Smile
4. D.O.M.I.N.A.N.C.E.
5. Blind Lane
6.Thumbs Up, thumbs Down
7. Hourglass
8. Photographs
9. Gold
10. The Last Planet

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