Albert Castiglia – Righteous Souls (Gulf Coast Record/Bertus, 30.08.2024)

In der amerikanischen Blues-Szene ist Albert Castiglia schon länger kein Unbekannter mehr. In den letzten Jahren hat er ein paar Auszeichnungen gewonnen, wie zum Beispiel den Blues Music Award in der Kategorie „Blues Rock Album Of The Year 2020“. In den Jahren danach folgten noch ein paar weitere Preise.

Mit „Righteous Souls“ legt er nun ein neues Album vor und hofft wohl auch in Europa seinen Bekanntheitsgrad zu steigern. Für das Werk konnte er eine ganze Reihe an Musikerkollegen begeistern, welche das Album mit ihm zusammen eingespielt haben. Die bekanntesten darunter dürften Joe Bonamassa, Gary Hoey und Popa Chubby sein.

Bluestypisch gibt es einen gesunden Mix von Coverversionen alter Klassiker und eigenen Songs. Los geht es mit einer Eigenkomposition. „Centerline“ ist ein solider Blues-Rocker. Popa Chubbys Gitarrensound ist sehr präsent und Castiglia präsentiert sich als Sänger mit Ecken und Kanten und somit entfernt er sich direkt etwas von den manchmal doch glatten Joe-Bonamassa-Produktionen. Den selbigen bekommen wir dann aber auf der Coverversion des Eric-Clapton-Songs „All Our Past Times“ zu hören. Hier singt Castiglia zusammen mit Danielle Nicole im Duett und dieses ruhige Stück ist mit Sicherheit eines der Highlights von „Righteous Souls“.

„Righteous Souls“ ist ein schickes Album eines Bluesmusikers, dem hier in Europa deutlich zu wenig Gehör geschenkt wird.

Reinhören! Schadet nicht!

 

1. Centerline (ft. Popa Chubby)
2. Get Down To The Nitty Gritty (ft. Alabama Mike)
3. Mama, I Love You (ft. Kevin Burt)
4. You Can’t Judge A Book By The Cover (ft. Christone ‘Kingfish’ Ingram & Rayne Castiglia)
5. All Our Past Times (ft. Danielle Nicole & Joe Bonamassa)
6. Till They Take It Away (ft. Ally Venable)
7. Come On In This House (ft. Rick Estrin)
8. You Were Wrong (ft. Jimmy Carpenter)
9. The Dollar Done Fell (ft. Josh Smith)
10. No Tears Left to Cry (ft. Gary Hoey)
11. What My Mama Told Me (ft. Rick Estrin & Monster Mike Welch)

 

Photo Credit: Eduardo Whaite
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