Photo-Credit: Hillarie Jason

Adamantis – Reforged (No Remorse Records, 07.03.2025)

Zwar stammen Adamantis aus den USA, aber ihr Sound ist doch ziemlich europäisch. Da haben sie für ihr zweites Album „Reforged“ mit No Remorse Records ein passendes Zuhause gefunden.

Bei der Band ist melodischer Powermetal mit dezenter Epic-Schlagseite angesagt. Meist geht es ziemlich flott und eingängig nach vorne. Die große Pathoskeule wird aber auch immer wieder geschwungen. Sei es bei heroischen Refrains wie bei „Steelclad“ oder dem tiefer gehenden „The Sailer On The Seven Seas“. Dass man lyrisch vollends in Fantasywelten abtaucht macht sich insbesondere in letzterer Nummer auch musikalisch bemerkbar.

Beide Nummern sind auch gleich die Eckpfeiler in Sachen Albumhighlights. Mit dem Rest tut man sich etwas schwerer, auch wenn man nicht unter ein gewisses Niveau fällt. Auffallen möchte man auf jeden Fall mit einem Gastauftritt. Für die Eröffnungsnummern „Ride To Ruin“ konnte man Jeff Loomis (Nevermore, ex-Arch Enemy) gewinnen, der in gewohnter Manier durch die Noten schreddert. Der überlange Abschluss des regulären Teils, „Gates Of Miklagard“, hat aber auch was. Der CD-Bonus „The Fall Of Asterius“ wirkt da tatsächlich wie ein kleines Anhängsel.

Am Ende ist „Reforged“ durchaus ein nettes Album geworden. So richtig haut es einen zwar nicht vom Schemel, aber die Keep-It-True-Blase dürfte es ziemlich goutieren.

 

Trackliste:
1. Ride for Ruin
2. Steelclad
3. Funeral For a King
4. Reforged
5. The Sailor on the Seas of Fate
6. Time of Contempt
7. Gates of Miklagard
8. The Fall of Asterius

 

3.8