So richtig ist den Siegenern Accuser der Durchbruch in der Thrash-Metal-Szene nie gelungen. Dabei hat die Band eigentlich genug Potentional um sich von anderen Genre-Bands zu unterscheiden, welche ebenfalls aus Deutschland kommen. Accuser klangen immer etwas weniger europäisch als Kreator, Sodom und Destruction. Der US/Bay-Area-Einschlag war immer präsent.
Das ist auch auf dem aktuellen Album „Rebirthless“ so. Accuser hauen die flotten Riffs im Höchsttempo aus den Instrumenten und klingen dabei so nach späht-80er-Jahre-Thrash-Metal wie man halt nur so klingen kann.
„Violent Vanity“ eröffnet die Aufforderung zum Headbangen mit Uptempo und zeigt vielleicht auch ein wenig, warum Accuser vielleicht nie so ganz zu den oben genannten Szenegrößen aufgeschlossen haben. Der Gesang von Frank Thoms passt eigentlich gut zu dieser Spielart des Metals, aber manchmal würde man sich wünschen es würde ein paar mehr stimmliche Varianten als das brutale Keifen geben.
Auf der anderen Seite passt das aber eben auch zu der Band und den Accuser-Songs. Ein Beispiel dafür mag „Ghost Of Disease“ sein. Das Stück thrasht so auf den Punkt, das macht Spaß.
„Painted Cruelty“ und „When Desperate Scorns“ stechen ein wenig aus dem Geschwindigkeitsrausch heraus, einfach durch das geringere Tempo wirken diese beiden Songs noch druckvoller als der Rest von „Rebirthless“.
Fazit: Accuser liefern mal wieder solide und gutklassige Thrash-Metal-Kanonenschüsse ab. Genrefans machen hier nichts falsch!
1. Violent Vanity
2. Ghost Of Disease
3. Rebirthless
4. Painted Cruelty
5. Faded Remorse
6. When Desperation Scorns
7. Fear Denied
8. Spiritual Recipients
9. Damned By The Flood