AC/DC – Back In Black (Atlantic Records, 25.07.1980)

Und da ist es wieder das Problem! Welches Album soll denn mein nächstes in unserer Rubrik Handwritten-Classics sein? In den letzten drei Wochen hat das Album der Wahl mehrfach gewechselt, was einfach dem Umstand geschuldet ist, dass ich meine CD-Sammlung neu sortiert habe. Dabei sind mir dann Alben in die Hände gefallen, welche ziemlich geil, aber auch schon ziemlich lange nicht mehr von mir gehört worden sind. Somit ist zumindest mal genug Material für die nächsten Handwritten-Classics da. Geworden ist es aber dann doch ein Album welches bei mir in Dauerrotation läuft und auch immer irgendwie dabei ist, sei es als mp3 auf dem Smartphone oder als CD im Auto.

AC/DC „Back In Black“ ist dieses Album. Ich höre die AC/DC-Puristen schon schreien, wenn schon ein AC/DC-Album besonders würdigen, dann doch bitte eines wo auch Bon Scott singt. Nö, bei aller Klasse von Herrn Scott, „Back In Black“ ist mein Favorit unter den Longplayern der Australier.

„Back In Black“ erschien nur ein paar Monate nachdem Bon Scott verstarb. Die Gebrüder Young hatten Brian Johnson in Rekordzeit rekrutiert und einen Haupttreffer gelandet. Brian klingt so rau wie Bon, aber weniger versoffen als sein Vorgänger. Zusammen mit einem moderneren Sound, welcher dem Album von Def Leppard-Produzent Robert „Mutt“ Lange verpasst wurde, war dieses Album genau das Zeichen was die Öffentlichkeit benötigte um zu verstehen, dass AC/DC mehr war als ein Sänger.

Das Intro zu „Hells Bells“ ist ein Hard-Rock-Monument. Damit meine ich jetzt nicht nur die Höllenglocken, sondern auch das Anfangsriff, welches zwar recht monoton ist, aber in den frühen 80er Jahren alles plattgewalzt hat. Das darauffolgende „Shoot To Thrill“ schlägt ein etwas schnelleres Tempo an und ist so eingängig wie ein AC/DC-Song eben sein kann.

„You Shook Me All Night Long“ war die erste Singleauskopplung des Albums und auch das erste Lebenszeichen mit Brian Johnson als Leadsänger der Band. Dass dieser Song heute nicht aus dem Liveset von AC/DC wegzudenken ist, dürfte Beweis für die Klasse dieses Songs sein.

Der stärkste und wichtigste Song des Albums ist für mich der Titeltrack. „Back In Black“ ist eine Hommage an Bon Scott. Johnson intoniert den Song besonders kraftvoll. Und ja, der Song, wie auch das ganze Album dient als Blaupause für groovigen Hard Rock.

Wer nach einem Beweis sucht, dass gute Musik nicht altert: „Back in Black“ ist dieser Beweis!

 

1. Hells Bells
2. Shoot To Thrill
3. What You Do For Money Honey
4. Given The Dog A Bone
5. Let Me Put My Love Into You
6. Back In Black
7. You Shook Me All Night Long
8. Have A Drink On Me
9. Shake A Leg
10. Rock And Roll Ain’t Noise Pollution

https://www.acdc.com/