A Day To Remember

A Day To Remember – Bad Vibrations (ADTR Records, 02.09.2016)

Nachdem drei Jahre seit der letzten Scheibe “Common Courtesy” vergangen sind, war es eigentlich nur noch eine Frage der Zeit, wann die fünf Post-Hardcorer von A Day To Remember mit einem neuen Album aufwarten sollten.

Am Freitag ist es dann endlich so weit und die “Bad Vibrations” finden Einzug in die Platten-Regale vieler krach- und lärmwütiger, aber durchaus auch melodisch angehauchter Fans.

Kam es vor dem Vorgänger-Album wegen massiver Vertragsschwierigkeiten noch zu gerichtlichen Streitigkeiten mit dem ehemaligen Plattenlabel (Victory Records), so konnten sich die Jungs aus Ocala, Florida dieses Mal voll und ganz auf die Produktion ihres neuen Albums konzentrieren und somit ist “Bad Vibrations” bereits die zweiter Veröffentlichung unter dem eigenen Label ADTR Records!

Auch wenn A Day To Remember in den USA durchaus als Anführer der Metalcore-Pop-Punk Szene gelten und daher bisher riesige Erfolge im In- und Ausland verzeichnen können bzw. sich dort sehr großer Beliebtheit erfreuen, so hängen die Dollars aber grundsätzlich nicht auf den Bäumen. Dennoch scheint der finanzielle Druck der mittlerweile eingeschlagenen Eigenständigkeit nicht wirklich zu stören… nein, die Jungs vermitteln eher den Eindruck, dass sie viel befreiter und kreativer daher kommen, als es noch mit dem Druck eines großen Labels zu sein schien!

Gewohnt souverän konzentrieren sie sich also auch dieses Mal wieder auf das, was sie bereits seit dreizehn Jahren am besten können… nämlich die Kombination aus Metalcore und Pop-Punk Elementen, von schicken und klaren Gesangsmelodien, hin zu derben und rauen Schreigesängen des Frontmanns Jeremy McKinnon.

Als klaren Kontrast zu den ersten beiden derben Nummern “Bad Vibrations” und “Paranoia” kann man direkt die eher entspannten Songs “Naivety“ oder auch “Bullfight” sehen, welche durchaus radiotauglich sind und die andere Seite der Band zeigen… eine sanftere, mit harmonischen Gitarrenklängen bestückte Mischung aus Pop und Punk.

Sänger Jeremy McKinnon beweist mit seinem abwechslungsreichen Gesang erneut, dass man nicht nur harte Stücke mit derben Moshparts, sondern auch poppige und mitsingbare Melodien auf einem Album bzw. in einzelnen Songs vereinen kann.

Für mich bewegen sich A Day To Remember mit ihrem neuen Album erneut auf einem gewohnt hohen Niveau und somit fällt es mir sehr leicht hier eine klare Kaufempfehlung auszusprechen!

 

A Day To Remember - Bad Vibrations

Titel:
1. Bad Vibrations
2. Paranoia
3. Naivety
4. Exposed
5. Bullfight
6. Reassemble
7. Justified
8. We Got This
9. Same About You
10. Turn Off The Radio
11. Forgive and Forget

 

Auch wenn die Tour noch ein wenig auf sich warten lässt, ab Januar geht es dann richtig los:
30.01.2017 Oberhausen – Turbinenhalle
31.01.2017 Leipzig – Haus Auensee
01.02.2017 Köln – Palladium
03.02.2017 Hamburg – Sporthalle
04.02.2017 Berlin – Columbiahalle
05.02.2017 Wien (AT) – Gasometer
08.02.2017 Zürich (CH) – Volkshaus
10.02.2017 Offenbach – Stadthalle Offenbach
11.02.2017 Stuttgart – Schleyerhalle

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4.6