A Choir of Ghosts – A Ounce of Gold (Greywood Records, 03.04.2020)

Der skandinavische Songwriter James Auger, alias A Choir of Ghosts, ist für mich und eine Menge anderer Freunde von folkigen Songwritersongs kein Unbekannter mehr. Songs wie “Morning Light” und Co. kreisen schon lange durch diverse Playlists und sind damit ständig präsent.

Der Stil irgendwo zwischen Indie, Folk und anderen klassischen Songwriterelementen führt sich auch auf dem neuen Album “A Ounce of Gold” fort. So schafft es Auger immer irgendwie den Spagat zwischen persönlichen Songs und kleinen Hymnen zu schlagen. Vermutlich ohne das es so beabsichtigt ist.

 

 

Klar ist der IndieFolk in alle Munde und in Zeiten von abgedroschenen Instagram-Zitaten, schaffen es nur wenige Künstler sich abzuheben und nicht beliebig zu wirken. Alles was A Choir of Ghosts so an Output hat, schafft das ohne große Mühe. So wirkt ein Song wie der Titelsong “An Ounce of Gold” so melodisch, ohne dabei langweilig oder schon tausend Mal gehört zu wirken, dass der bärtige Herr aus den tiefen skandinavischen Wäldern mühelos in die Herzen von tausenden Musikfans spielen dürfte. Meins hat er auf jeden Fall schon.

Neben den ganzen klassischen Stilmitteln eines Folk-Albums und persönlichen Texten, greift hier die Produktion vom kanadischen Produzenten Terry Benn und die immer wieder durchbrechende Wirkung eines wirklich funktionierenden Herzblutmusikers wunderbar ineinander und auch die ruhigen Momente wie “Drive me home” oder “Southwest of the Moon” sind genau der richtige Soundtrack für die momentan und gezwungermaßen ruhige Phase in unser aller Leben.

An dieser Stelle auf jeden Fall ein dickes Danke Richtung Norden für die mittleweile jahrelange gute Unterhaltung und das akustische an die Hand nehmen und über den Kopf streicheln. Reinhörempfehlung von meiner Seite.

 

 

 

  1. Intro
  2. Sinner in Rapture
  3. Outside the Window
  4. The Days Fade Quicker
  5. Ounce of Gold
  6. Southwest of the Moon
  7. Driving Home
  8. The Water
  9. Better Off Alone
  10. Human
  11. The Taste of Smoke

 

Foto: Robert Høglund

4.3