Jaya The Cat – A Good Day For The Damned (Destiny Records, 17.11.2017)

Jaya The Cat ist eine fünfköpfige Ska/Punkrock/Reggae-Band, die sich Mitte der 90er in Boston gründete. Nach dem 2012 erschienenen „The New International Sound of Hedonism“ folgt mit “A Good Day For The Damned” jetzt der sechste Streich der Band.

Ich denke, ich kann für jeden aus unserem Team sprechen, es ist manchmal schwer sich durch einige der Scheiben zu hören, die wir so zugeschickt bekommen. Die Beschreibung des Promoters klingt meist vielversprechend. Aber lauscht man dann den ersten Klängen fragt man sich nur, warum man sich das gerade antut. Dann gibt es solche Platten, die man interessant findet, man lässt sie ein paar mal durchlaufen und im Anschluss werden sie im Plattenregal oder auf der Festplatte verstauben und dann gibt es diese besonderen Platten, die man einfach von Anfang an feiert.

Somit ist jedes Album einer Band, die man vorher nicht kannte, immer auch ein bißchen Hop oder Top und diesmal ist es mit Jaya The Cat wieder mal eine Band von der ich vorher nichts gehört habe. Doch bereits nachdem ich das Video zu „Sweet Eurotrash“ gesehen habe frag ich mich, warum? Warum ist diese Band bisher an mir vorbeigegangen?

Jaya the Cat spielen eine Mischung aus Ska, Punkrock und Reaggae, die einfach klasse ist. Dabei finde ich eine Sache wirklich besonders. Denkt man an Ska-Musik denkt man an Sommer, Sonne, gute Laune und natürlich sind auch viele Songs der Platte genau so. Man wippt sofort mit, bekommt ein lächeln im Gesicht und irgendwie gleich gute Laune. Aber dann finden sich auf Jaya The Cats “A Good Day For The Damned” auch diese besonderen Songs. Lieder, die eine Tiefe, Emotionalität, teilweise Schwere in sich haben, die bei Ska-Punk in der Form selten ist.

Ein kleiner Blick auf die meiner Meinung nach Highlights der Platte:

Da haben wir natürlich das bereits angesprochene „Sweet Eurotrash“. Genau einer dieser Songs, der zwar einen Sound hat, der klar gute Laune macht, tanzbar ist aber auf der andere Seite auch die erwähnte Schwere in sich trägt. Party und Hangover in einem, mit dem sehr gut passendem Video.

Mit „Amsterdam“ haben Jaya The Cat bereits ein zweites Video am Start. Geht zwar überraschenderweise um Amsterdam, aber meine schöne Wahlheimat Hamburg finde ich hier auch wieder.

Meine Lieblingssongs der Platte sind „The Streets Of Shoreditch” und der Titeltrack “A Good Day For The Damned”. Je nach Grundstimmung in der man sich befindet wenn man die Songs hört, können sie einfach Spaß machen oder einen durch in einem schwermütigem Moment tragen.

„Black Heart“, „Huddersfield Rain“, “Wreckage”, “Fucking in Love”, „Mad at You“ oder “Sunday Morning” – auf dieser Platte finden sich so viele gute Songs. Also hört euch die Platte an, ohne wenn und aber, besorgt euch Jaya The Cats “A Good Day For The Damned”.

Die bereits laufende Tour bietet auch noch einige Gelegenheit Jaya The Cat live zu sehen.

14.12. Bremen – Tower
15.12. Kiel – Räucherei
16.12. Köln – Live Music Hall
10.01. Frankfurt – Nachtwerk

Meine Anspieltipps: “The Streets Of Shoreditch “ , „ Amsterdam “ und “A Good Day for The Dammed”.

1. Wine Stained Futon
2. A Rough Guide to the Future
3. Sweet Eurotrash
4. Black Heart
5. Huddersfield Rain
6. Just Leave Me There
7. Wreckage
8. Amsterdam
9. The Palmreader
10. Fucking In Love
11. Sunday Morning
12. A Good Day for the Damned
13. The Streets Of Shoreditch
14. Mad At You (CD Bonus Track)
15. Drunk Balloon (CD Bonus Track)

4.7