Der dänische Musiker Jacob Krogholt war schon in vielen Metiers tätig: Indierock, Punk, Blues, Progressive und Death Metal. In den letzten Jahren gefiel er insbesondere als Boss der Band Rising und Inhaber des kleinen Liebhaber-Labels Indisciplinarian. 1976 ist nun nicht nur Jacobs Geburtsjahr, sondern auch der Name seines neuen, rein digital veröffentlichten Soloprojekts.
Und jenes zeigt mal wieder eine ganz neue Facette des Gitarristen. Überwiegend instrumentale Musik, basierend auf meist sanften Akustikgitarren, dazu ein wenig altmodische Synthesizerklänge, sparsame Beats und überraschend organisch wirkende Perkussionen. Lediglich hin und wieder auftauchender wortloser Gesang, für den sich Krogholt ein paar Gaststimmen vors Mikrofon holte, schert etwas aus dieser Schiene aus.
Die zu hörende Musik entfaltet dabei etwas cineastisches Feeling, wie ein Soundtrack für einen persönlichen Film – die ganz persönliche Reise eines Mannes, beginnend von 1976 bis heute in Form von zwölf namenlosen Teilen. Die Bandbreite der namenlosen Nummern reicht dabei von kleinen, sparsamen Fingerübungen bis zu großen, regelrecht majestätischen und atmosphärischen Stücken. Das meiste davon mit schönen, ineinander greifenden Melodien ausgestattet, in die man sich fallen lassen kann.
Wirklich angenehm, diese 42 Minuten!
Photo-Credit: Martin Goltermann