X-Vivo – Petrichor (X-Vivo, 29.04.2017)

Wenn es dazu kommt einen Genremix wie Industrial und Metal zu rezensieren, dann bin meistens nicht der Erste der sich meldet solch ein Album zu übernehmen. Oft enden diese Alben in einem musikalischen Chaos, welches mir Knoten in die Gehörgänge zaubert.
Es gibt ein paar Bands die hier natürlich die sprichwörtliche Ausnahme bilden. Dies sind Nine Inch Nails, Filter und die Berliner X-Vivo.

Die Berliner sind schon länger immer wieder mal in meinem CD oder MP3 Player gelandet. Mit dem neuen Album „Petrichor“ könnte das auch wieder passieren. X-Vivo verstehen es die kühlen elektronischen Elemente des Industrial Rocks mit harschen Metalriffs zu verbinden. Oft wird das Ganze dann noch von gelegentlich rhythmischen Einblendungen, welche auch aus dem Post Rock Genre kommen könnten. Mit dem feinen Gesang von Bassistin Alina und dem fiesen Gekeife von Sänger Kai wird auch auf der vokalen Ebene für Abwechslung gesorgt.

„Echo Of The Unseen“ ist noch ein recht verhaltener Start in das Album. Die ersten Töne von „Hail The King“ lassen dann aber die Trommelfelle vibrieren. Nach den ersten paar Takten schlägt die Band fast schon eine Punk Rock mäßige Gangart an. Fein und ungewöhnlich. „Legion“ gönnt den Ohren dann wieder eine kleine Pause. Der elektronische Song bleibt fast über die gesamte Spielzeit sehr ruhig, nur zum Ende hin bricht die Band aus dem musikalischen Thema aus und hackt ein paar Gitarrenriffs raus!

Das vorab ausgekoppelte „The Eyes Of The Wolves Awake“ ist eine gute Zusammenfassung von „Petrichor“. Die Band haut hier nochmal alle Stilelemente in den Song!

Gutes Ding das (der?) „Petrichor“!

1. Echo Of The Unseen
2. Hail The King
3. Legion
4. Aphelion
5. At The Guillotine Gate
6. I Walk In The Flames
7. Written In Stains
8. The Waves Of The Ocean Are Gone
9. The Eyes Of The Wolves Awake
10. The Dust I Breathe
11. Reviving The Ground
12. Perihelion

http://www.x-vivo.de/

4.1