Osta Love – The Isle Of Dogs (Osta Love / RecordJet, 27.11.2015)

Rock und Barock, passt das zusammen? Osta Love sagen „ja“, zumindest wenn man die Beschreibung der CD liest, die gerade vor mir liegt!

Bereits seit 2006 machen Tobias Geberth und Leon Ackermann gemeinsam Musik und vier Jahre später, nachdem die Beiden für ihr Musikstudium von Heidelberg nach Berlin zogen, erblickte Osta Love 2010 das Licht der Welt.

Ein Jahr nach Bandgründung durften die Jungs samt Live-Band im Vorprogramm von `Boy & Bear` und `The Pineapple Thief` spielen und das Debütalbum “Colours” erschien 2011, gefolgt vom zweiten Album „Good Morning Dystopia“, welches ihnen 2013 bereits international eine positive Resonanz einbrachte.

Somit war klar, dass es bis zum neuen Longplayer nicht lange dauern würde, konnte man doch im letzten Jahr mit Oliver und Marcel zwei neue feste Bandmitglieder gewinnen.

Nun liegt also das zweite Studioalbum namens „The Isle of Dogs“ vor mir… und was soll ich sagen, entweder hat mich die Scheibe an einem falschen Tag erwischt, oder das Cover mit einem fein gekleideten Hund ist wirklich das amüsanteste, was ich auf Anhieb – neben der Tatsache das die LP in Eigenregie produziert und veröffentlicht wurde – bei diesem Machwerk entdecken kann.

Getragener Rock mit Glockenklängen und Piano, sanfte Gesänge mit lieblichem Touch… so empfängt mich der Opener und Titelsong „The Isle of Dogs“. Da kommen dann auch noch klassische Gitarrenriffs ins Spiel… und Wechsel die mich komplett wuschig machen!

Ich sage mal so, experimentell sind Osta Love auf jeden Fall… diese Kunst will und kann ich ihnen schon mal gar nicht absprechen!

Der zweite Song „Down To The River“ schließt sich hier nahtlos an und besticht durch ein hohes Maß an „Wechselwilligkeit“ und bewegt sich irgendwo um die alten `Pink Floyd` Sachen herum… im weiteren Verlauf driftet die Scheibe während der sieben Songs zwischen verschiedensten Stilen, ohne sich für einen speziell festlegen zu wollen.

Den krönenden Abschluss bietet das 16minütige „Translucent Engineering“, ein abgedrehtes Stück Musik… meine Güte, Sachen gibt`s!

Also wer zu Experimenten bereit ist und sich auf melancholische Pop-Rock-Barock-Jazz Musik einlassen mag, der sollte Osta Love und „The Isle of Dogs“ eine Chance geben… ich muss erstmal meine Gehirnbahnen neu sortieren!

 

The_Isle_of_Dogs_COVER

Tracklist:
01. The Isle of Dogs
02. Down to the River
03. The Sea
04. Black Beacon Sound
05. Green Hills of Home
06. Moonshine at Midnight
07. Translucent Engineering

Osta Love – HOMEPAGE

2.9