No Light – s/t (Indisciplinarian, 05.08.2016)

Na das ist doch mal genau der richtige Sound für ein „Alternative Music Magazine“: Das dänische Quartett No Light (allesamt keine echten Grünschnäbel mehr) blickt weit zurück in Sachen Alternative Rock und bietet lässigen Sound, den in den späten 80er und frühen 90er Truppen wie Dinosaur Jr., Guided By Voices oder Hüsker Dü kultivierten.

Damit klingt man etwas aus der Zeit gefallen, reißt aber nicht viel weniger mit als die genannten Truppen früher. Der Sound ist überraschend vital und kantig, die davon umspülten Songs dafür relativ harmonisch. Die Gitarren unverzerrt, aber durchaus angriffslustig. Wenn es sein muss wirft man auch mit feinen melodischen Licks um sich. Doch am Ende ist es doch einfach lässiger Rocksound.

Die einzelnen Nummern sind recht treibend angelegt. Echte Refrains und große Hooks gibt es nicht (wenn man von „All Seeing Light“ absieht) und anfangs schälen sich die Songs etwas unspektakulär aus den Boxen. Aber trotzdem macht das Ganze ziemlich Spaß und man ist auf jeden Fall auf das für November angekündigte Debütalbum der Truppe gespannt.

Wir freuen uns schon drauf!

No Light - No Light

Trackliste:
1. Birth Control
2. Promises
3. Stilleben
4. All Seeing Light

3.9