Giraffe Tongue Orchestra

Giraffe Tongue Orchestra – Broken Lines (Party Smasher Inc/Cooking Vinyl, 23.09.2016)

Was haben Brent Hinds, Ben Weinmann und William Du Vall gemeinsam, außer dass sie alle drei Mitglieder von spektakulär abgefeierte und mit unzähligen Auszeichnungen versehene Bands wie Mastodon, Dilling Escape Plan oder Alice in Chains sind?

Die Drei haben sich vor einiger Zeit auf gemacht, um unter dem Namen Giraffe Tongue Orchestra als (heutzutage so gerne benannte) „Super Group“ erneut Musikgeschichte zu schreiben!

Mit dem Ex-The Mars Volta Drummer Thomas Pridgen (neben Drummer John Theodore von den Queens Of The Stone Age, welcher bei zwei Songs zu hören ist) und Basser Pete Griffin von Dethklok konnten noch zwei, drei… dank des Backing-Gesangs von Juliette Lewis quasi sogar vier weitere Mitstreiter gewonnen werden, die ihr Handwerk verstehen und somit gemeinsam ein sehens-, naja wohl eher hörenswertes Rockalbum aufgenommen haben!

Am morgigen Freitag erscheint das Giraffe Tongue Orchestra Debut „Broken Lines“ und schon vorab überschlugen sich die Kritiker mit wahren Lobessalven, konnten doch die beiden Videos zu „Blood Moon“ und „Crucifixion“ bereits ordentlich überzeugen… bei dem Line-Up wäre alles andere ja auch nicht zulässig gewesen, oder?!

Sänger William Du Vall besticht besonders durch seine klare und seit jeher rockige Ausprägung, besonders die Gitarrenparts von Mastodons Brent Hinds halten sich, im Gegensatz zu seiner ursprünglichen Band, gekonnt zurück und setzt punktuell Akzente, die professioneller nicht hätten gesetzt werden können.

Gewohnt routiniert bedient Ben Weinmann die Gitarre und insgesamt gewinnt man schnell den Eindruck, dass hier alle respektvoll und gleichberechtigt miteinander umgegangen sind… mit Starallüren war ja aufgrund der Bewunderung für einander und der teilweise bereits seit Jahren bestehenden Freundschaften von vornherein eh nicht zu rechnen!

Einzelne Stücke besonders hervor zu heben verbietet sich quasi komplett, denn das zehn Songs schwere Album bietet von Opener „Adapt Or Die“ bis zur letzten Nummer, dem Titelsong „Broken Lines“ auf gut 36 Minuten ein perfekt abgestimmtes und daher in sich stimmiges Rockalbum!

Wer hier nicht zugreift ist selber schuld und soll später nicht behaupten, man hätte es vorher nicht gesagt… somit spreche ich also eine klare Kaufempfehlung aus!

 

packshot

Titel:
1. Adapt Or Die
2. Crucifixion
3. No-One Is Innocent
4. Blood Moon
5. Fragments & Ashes
6. Back To The Light
7. All We Have Is Now
8. Everyone Gets Everything They Really Want
9. Thieves And Whores
10. Broken Lines

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4.8