DEW – dew-stortion // dew-morgen (DiY/P.O.G.O. Records, 20.06.2018)

Die Industrial-Punks von DEW lösen einem die letzten Schrauben aus den geschundenen Schädelwänden – das ist zumindest mein persönliches Fazit nach dem ersten Durchgang von „dew-stortion // dew-morgen“, welches die Oberhausener neulich erst auf uns losgelassen haben.

Eine Menge Wahnsinn und Postpunk-Apokalypse haben uns A, P und M – die laut Facebook für Verwüstung & Schläge, Tieftongewitter und Aschekrakehle zuständig sind – da mitgebracht und hinterlassen bei mir eine Mischung aus freudigem Interesse und verbrannter Erde.

Zuerst Maschine“ beginnt da, wo ich mit meiner fehlenden Experimentierfreude und
Kreativität niemals, nicht mal im Ansatz angekommen bin. Die hart und punktgenau
gesetzten Gesangs-Parts drücken sich in mein Gehirn, als hätte jemand einen Bolzen angesetzt, um den genauen Punkt keinesfalls zu verfehlen.

Der „Geist“ ist unterwegs und kommt – genau wie ich – nicht zur Ruhe. Vielleicht liegt es ja tatsächlich an den verwüstenden Schlägen oder am bereits angedrohten Tieftongewitter?!

Aber mal ehrlich gesagt „nichts ist wie es scheint“ und der „Menschenfeind“ wird uns eh irgendwann finden – oder steckt er vielleicht schon in uns?

Call me morbid, call me pale“… diese Mischung aus Industrial und Post-Punk ist eindringlich, bewusstseinserweiternd, oder einfach nur tödlich – also greift zu!

 

Titel:
1. Zuerst Maschine
2. Geist
3. Umgekehrt Kontrovers
4 .N.i.w.e.s. (Nichts ist wie es scheint)
5. Lokomotive Angst
6. (…)?!
7. Menschenfeind
8. Die lösen sich selber auf

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3.9